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500 Jahre Bauernkrieg – Kooperationsausstellungen im Henneberger Land

Im Jahr 2025 jährt sich der Bauernkrieg zum 500. Mal – Anlass, um auf dieses geschichtsträchtige Ereignis zurückzublicken. Unter dem Titel „1525! Bauernkrieg im Henneberger Land“ verbirgt sich ein Kooperationsprojekt mit mehreren Museen aus Franken und Südthüringen.

Drei unserer Mitgliedsmuseen sind an dem Projekt beteiligt. Thematische Sonderausstellungen können Interessierte zusätzlich im Henneberg-Museum Münnerstadt und im Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden besichtigen.

Betrachten Sie ein Ereignis aus fünf Perspektiven und besuchen Sie die Sonderausstellungen im Henneberger Land. Beim Besuch von mind. drei Museen erhalten Sie als Dankeschön ein kleines Erinnerungsgeschenk.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmvorführungen, Konzerten und weiteren Veranstaltungen ergänzen das Ausstellungsprojekt. Hier finden Sie den Veranstaltungsflyer.


Sonderausstellung im Deutschen Burgenmuseum Veste Heldburg: „500 Jahre Bauernkrieg – Burgen im Bauernkrieg“ vom 13. April bis 2. November 2025

Zahlreiche Burgen wurden während des Bauerkriegs im Henneberger Land geplündert und zerstört. Aber es gab auch Burgen, die verschont blieben. Warum? Welche Gründe gab es für die Plünderungen und Zerstörungen? Inwieweit spielen hier die Besitzverhältnisse eine Rolle? Warum wurden manche Burgen wiederaufgebaut und andere nicht? Diesen Fragen wird auch mit Vergleichen aus anderen Regionen nachgegangen.

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, den 13. April, um 14.00 Uhr statt.


Sonderausstellung im Hennebergischen Museum Kloster Veßra: „500 Jahre Bauernkrieg – Klöster“ vom 18. April bis 19. Oktober 2025

Im Frühjahr 1525 kam es in weiten Teilen Mitteleuropas zu Erhebungen gegen die Herrschenden, so auch in der Region zwischen Main und Werra, dem heutigen Südthüringen und Nordbayern. Dieser sogenannte Bauernkrieg prägte das kollektive Gedächtnis im deutschsprachigen Raum nachhaltig. 

Vor 500 Jahren wird auch Kloster Veßra von Aufständischen aus den Dörfern der Umgebung und der Stadt Themar besetzt und geplündert. 20 Malter Korn! Die Ausstellung im Hennebergischen Museum Kloster Veßra zeigt ab 18. April, welche Rolle und Funktion Klöster zur damaligen Zeit hatten und warum sie zur Zielscheibe im Bauernkrieg wurden.

Die Mitmach-Ausstellung thematisiert die Komplexität hinter dem Ereignis 1525 und lädt dazu ein, die verschiedenen Akteure und ihre Motive zu erkunden.

Die Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, den 17. April, um 18.00 Uhr statt.


Sonderausstellung im NaturHistorischen Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen: „Bauern an den Mauern. Die Residenzstadt Schleusingen im Bauernkrieg von 1525“ vom 3. Mai bis 9. November 2025

Am 3. Mai 1525 trat Graf Wilhelm von Henneberg bei Meiningen vor die Bauern und schloss sich ihrem Bündnis an. Seine Frau Anastasia ließ er in der gräflichen Residenz in Schleusingen zurück. Aus Sicht der Landesherrschaft war der Bauernkrieg eine Katastrophe: insbesondere die Grafen von Henneberg mussten erkennen, wie wenig sie den aufständischen Untertanen entgegenzusetzen hatten. Beinahe die ganze Grafschaft war dem Zugriff Wilhelms entglitten.

Die Sonderausstellung „Bauern an den Mauern. Die Residenzstadt Schleusingen im Bauernkrieg von 1525“ in den Räumlichkeiten der ehemaligen Hofküche der Bertholdsburg möchte den Blick auf die Residenzstadt Schleusingen während des Bauernkriegs richten. In der Hofküche tauschten Bedienstete, Einheimische und Fremde Nachrichten über die bewegten Zeiten aus, deren Zeugen sie wurden. Ihre Empfindungen und Ansichten sollen zum Vorschein gebracht werden und zusammen mit originalen Ausstellungsstücken aus der Zeit ein Bild vom sogenannten Bauernkrieg im Hennebergischen vermitteln.

Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, den 3. Mai, um 14.00 Uhr statt.